Kategorien
Bootsurlaub Bötchen fahren auf der MeckPom-Platte

Bötchen Tour beendet

Hallo liebe Freunde,

nun sitzen wir in unserer Ferienwohnung in Kühlungsborn und vermissen schon die täglichen Aufgaben an Bord, aber wir haben immer noch das Schaukeln in den Knochen. Ist schon komisch, wenn man morgens beim Zähne putzen immer versucht einen kleinen Wellengang auszugleichen.

Die Übergabe am Abschlusstag war genauso entspannt wie die Übergabe am ersten Tag. Da wir nun auch sehr vorsichtig waren, keine komische Experimente versucht und keine Schäden hinterlassen haben, gab es auch kein Mecker vom Vercharterer. Vor der Übergabe noch unsere ganzen Plören von Bord gebracht und dann gings weiter zu unserem nächsten Urlaubsdomizil an der Ostsee.

Das war nun unsere erste Bootstörn und sie war ein voller Erfolg. Wir denken, nein sind uns sicher, dass wir zum Wiederholungstäter werden. Einige Bilder stelle ich noch am Ende dieser Post ein. Abschließend noch ein paar Infos und Adressen von Unternehmen die Reise begleitet haben:

Da war zu erst mal das Thema mit dem Bootsführerschein. Hier habe ich gute Erfahrungen mit dem Bootstrainer Herrn Ludwig gemacht. Unter www.bootstrainer.de findet ihr ihn. Er bietet ein Premiumtraining über ein Wochenende (Freitag, Samstag, Sonntag) an und vermittelt hier alle wichtigen Infos was die Prüfungsfragen betrifft. Vor allem aber gibt er viele wertvolle Tipps aus seinem großen Erfahrungsschatz als Bootsführer preis. Der Unterricht war nie langweilig und was das entscheidende für mich war, er hat alles organisiert. Von der ärztlichen Tauglichkeitsprüfung über die Fahrstunden bis zu den Prüfungsanmeldungen. Sicherlich hätten wir auf der Seenplatte auch über einen sogenannten Charterschein für kleines Geld loslegen können, aber das war mir zu riskant und der Schein hat mir im Nachhinein auch einiges gebracht. Man merkte schon unterwegs, dass einige die Vorfahrtsregeln und die Betonungen nicht beachteten. Das Karten lesen und Erkennen von Gefahrenhinweisen schienen auch teilweise nicht vorhanden zu sein, oder es wurde einfach missachtet und hätte zu Unfällen führen können.

Falls ihr mal ne Nacht in Waren verbringen wollt, ist das Hotel „Alte Warener Zeitung“ eine angenehme Empfehlung. Liegen mitten drin, ist in einem urigen Fachwerkhaus und nicht übertrieben teuer.

Die „schöne Lise“ haben wir beim Yachtcharter Schulz bootsurlaub.de gebucht. Fragt mich bitte nicht warum gerade da, machte irgendwie den besten Eindruck im Internet und ein Telefonat bestätigten dies. Übernommen haben wir das Boot am Hauptsitz in Waren. Die Marina Eldenburg ist wirklich einer der schönsten Anlagen die wir gesehen haben. Liegt etwas südlich von Waren am Reeckensee zwischen Müritz und Kölpingsee. Vor dort aus kann man in viele Richtungen starten. Das Team war absolut professionell und freundlich, so fühlten wir uns von Anfang an gut aufgehoben. Wie schon erwähnt klappte mit den Übergaben alles gut. Das Boot wurde sauber und ordentlich übergeben. Bevor wir an Bord konnten habe Techniker alles geprüft und in Ordnung gebracht (falls was wäre). Alle Boote die wir von Schulz gesehen haben, ob unterwegs oder an den Übergabetagen in der Marina machten einen Top gepflegten Eindruck. Den Eindruck hatten wir nicht von allen Charterunternehmen. Also auch hier wieder unsere Empfehlung.

Die Marinas sind alle unterschiedlich, von guten bis weniger guten Anlagen. Es für das Revier einen Hafenführer, der etwas aussagekräftig ist, aber im Grunde hat man nicht die große Auswahl. Da man dort nur eine Nacht ist, ist es auch nicht wirklich entscheidend. Zur Vorbereitung zuhause und für die Fahrt unterwegs hatte mir die Bücher „Deutsche Binnenwasserstraße 3 – Berlin-Müritz-Dömitz“ und den „Hafenführer für Hausboote – Müritz-Havel-Seenplatte“ in der Buchhandlung meines Vertrauens besorgt. Das Buch „Deutsche Binnenwasserstraße“ ist mehr Karte als Buch, dort sind alle wichtigen Informationen für die Schiffahrt verzeichnet, Warnhinweise und Durchfahrtshöhen hinterlegt. Aber man findet dort auch Kurzinfos zu Orte, Schleusen und Marina. Der Hafenführer beschreibt im Detail alle wichtigen Marinas mit Informationen zu Preisen, Ausstattung und in einer Zeichnung/Karte sind die Gästeliegeplätze vermerkt. Auch gibt es hier noch einige Informationen zur Umgebung der Häfen, wie z.B. Sehenswürdigkeiten und Einkaufsmöglichkeiten.

Bei den Empfehlungen handelt es sich um unsere Erfahrungen, die natürlich nicht repräsentativ sind. Wenn ihr Fragen habt und noch weitere Informationen haben möchtet, freue ich mich auf Eure eMail an:

bufontour@deisenroth.org

Wir hoffen es hat Euch etwas gefallen und konntet etwas an unserem Urlaub teilhaben. In Kühlungsborn erwartet uns nichts wirklich aufregendes, dass unbedingt hier berichtet werden muss. Der Tagesablauf bewegt sich zwischen Schlafen, Essen, Schwimmen, Prominieren usw. Sobald wir wieder eine interessante Tour machen, werde ich natürlich wieder berichten. Also lohnt es sich, sich als Verfolger einzutragen.

Viele Grüße und bis bald
Brigitte und Frank

Kategorien
Bootsurlaub Bötchen fahren auf der MeckPom-Platte

Lise ist zurück in ihrem Heimathafen

Hallo liebe Verfolger unseres Blogs,

so langsam geht unsere Reise mit „Lise“ zu Ende. Ich denke wir werden noch lange an diese Reise denken und sehnen uns schon nach der Nächsten.

Heute gibt es mal keine neuen Bilder, da wir eigentlich nur etwas zurückgefahren sind und die schönsten Bilder schon eingestellt wurden. Kurz nach der Abfahrt aus der Kleinseenplatte in Mirow Richtung Mecklenburgische Großssenplatte hatten wir auch direkt die erste und letzte Schleuse. Dumm, dass wir wieder als erstes vor dem Tor standen. Glück, dass wir einen verständnisvollen Schleusenwärter hatten, der lieber langsam geschleust hat und uns dabei einige Tipps gegeben hat. Prima, dass alle Schleusenwärter ein anderes Rezept haben. Also Feststellung des Tages, wie wir es machen, machen wir es falsch. Aber ich denke der Junge aus der letzten Schleuse war auf dem richtigeren Weg. Damit ist gemeint, nah an die Stange ran und dann das Seil über die Klampe ziehen.

Da wir schon ab morgens guten Wind hatten, hat sich „Lise“ auch entsprechend beim Lenken verhalten, ganz weiblich und schön zickig, ich meine natürlich ein toller Zick-Zack-Kurs. Bei dem Wind hatten wir dann auch nicht mehr die richtige Lust auf Schwimmen, aber da wir eh gut in der Zeit waren, haben wir uns noch einen Abstecher nach Röbel gegönnt und dort ne leckere Portion Backfisch mit Pommes genossen. Ist ja auch Bauchtraining.

Der Rückweg über die Müritz wurde dann doch noch zu einem echten Erlebnis. Starker Wind von der Seite, es war nur noch im Schlingerkurs zu fahren, sonst hätte das Bötchen nur noch geschaukelt. Da flogen dann aber mal richtig die ungesicherten Teile von rechts nach links und wieder zurück. Ich glaube Brigitte war leicht angespannt, zu mindestens hat sie es vorgezogen sich an mich festzuhalten. Im Schlingerkurs hieß dann, dass ich das Boot immer im Winkel von 30° bis 45° Grad zu den Wellen gefahren habe und damit wir vorwärts kamen mal noch Backbord in die Wellen rein, dann mal nach  Steuerbord im den Wellen leicht von Achtern. War schon ein bisschen spannend und ich war froh später wieder in ruhigeren Gewässern zu sein.

Dann war es aber auch schon soweit und die letzten Manöver in den Marina von  Eldenburg standen an. Rückwärts an die Tanke heran. Ging gut mit Bug- und Heckstrahlruder. Dann die letzte Fahrt mit der „schönen Lise“ zum Nachtquartier. Einer der Hafenmeister, der uns auch das Boot übergeben hat, ist dann mit gefahren und hat mir erklärt wie es geht. Eigentlich einfach, aber mir fehlt die Übung. Teilweise war ich auf dem richtigen Weg, aber dann im letzten Moment auch wieder zu ängstlich. Aber auch bei dieser Aktion kamen wir nicht ohne Bug- und Heckstrahlruder aus. Falls mal jemand ein Boot hat, dass auch mal ne Beule ab kann, bitte mir zum Üben zur Verfügung stellen.

Ja, nun liegen wir nach einer traumhaften Woche mit einem Hausboot wieder am Startpunkt und müssen packen. Es war ein Traum, den wir immer geträumt haben und uns nun erfüllt haben. Es ist die Ruhe pur gewesen und trotzdem gab es immer was zu tun. Diese Nacht werden wir noch an Bord verbringen. Morgen früh werden wir die Übergabeprozedur wieder zurück machen. Den Bollerwagen mit unseren Plören voll packen und dann geht es noch einige Tage nach Kühlungsborn in eine Ferienwohnung. Von dort werde ich mich noch mal mit einem Abschlussbericht melden.

Bis dahin und viele Grüße von der schönen Mecklenburgischen Seenplatte

Brigitte und Frank

Kategorien
Bootsurlaub Bötchen fahren auf der MeckPom-Platte

Rückreise angesteuert

Hallihallohallöli,

nachdem wir in der Luxusmarina in Wolfsbruch eine angenehme Nacht verbracht haben sind wir wieder im Hafen am Strandhotel in Mirow. Hier ist es einfach gemütlich und familiärer. Wolfsbruch war zwar nett, aber es waren viele Charterboote von LeBoat dazwischen. Ein echtes Gemeinschaftsgefühl kam erst auf als 2 Berliner Pärchen eintrafen, die mit einem Kormoran (Hausbootart, dass an ein altes Schiff erinnert) unterwegs waren. Ansonsten hatte man nen netten Hotelanschluss und hätte dort ins Hallenbad und in die Sauna gehen können.

Wir haben es nicht nehmen lassen unsere schöne „Lise“ in der erster Reihe vor den Restaurants zu parken. Die Kleine machte richtig was her und wurde zum begehrten Fotoobjekt, dies konnten wir prima von der Pizzeria aus beobachten. Als echtes Highlight hatten wir dort einen Bäcker mit verschiedenen Brötchen und Kuchen.

Da wir Dienstagmorgen „Lise“ wieder abgeben müssen, müssen wir uns auch wieder auf den Rückweg machen. Ist in 2 Etappen recht gemütlich. Da heute die Schleusen auch einiges leerer waren als gestern haben wir einiges an Zeit gespart. Diese Zeit haben wir dann auch sinnvoll genutzt und das Deck geschrubbt. Eigentlich sollte der Kapitän nur die Oberaufsicht machen, aber die Kombüsenchefin hatte da leider eine andere Idee. Also musste ich im Rahmen meiner Möglichkeiten helfen.

Da wir dabei gerade in einer ruhigen Bucht vor Anker gegangen sind, konnte ich es mir nicht nehmen lassen an diesem herrlichen sonnigen Tag gleich mehrere Schwimmeinlagen im See zu geben. Traumhaft erfrischend und ein geiles Gefühl um so ein großes Bötchen herum zu schwimmen. Brigitte konnte es sich aber auch nicht verkneifen das kühle Nass zu geniessen.

Die Schleusen waren die ersten Male spannend. Aber ab der 3. war alles schon Routine und jeder weiß was zu tun ist. Brigitte ist schon die Königin an den Leinen. Anlegen, ablegen, Seil über Poller werfen, in Schleusen ein Seil in den Haltepunkten einlegen und das Boot halten, Seile Helfern angeben, Seile ordentlich aufwickeln und bereit legen. Alles macht sie ganz toll. Bin Stolz auf die Kleine. Und an Engstellen und in den Schleusen weist sie mich auch prima ein wie es sich für eine gute FollowMeFrau gehört. So kann ich mich auf das Wesentliche konzentrieren, Kommandos geben und Bötchen fahren.

Das rückwärts einparken oder seitlich Stege anfahren, wie ich es in der Fahrschule gelernt habe, habe ich hier aufgegeben. Habe einfach zu viel Angst, die schöne „Lise“ zu verbeulen. Nehme daher sicherheitshalber immer die Hilfsmittel Bug- und Heckstrahlruder.

Morgen geht es dann recht schnell zu unserer letzten Schleuse, die dann auch den höchsten Hub mit über 3,50 Meter hat. Runter war schon recht spannend, aber rauf wird wohl etwas ungemütlich. Dann strömt Wasser in die Schleuse und das Boot zieht kräftig an den Leinen. Wenn man als Erster in der Schleuse ist, bekommt man die ganze Wucht ab. Aber die Position kann man sich nicht aussuchen. Geschleust wird nach der Reihe und nicht nach Schönheit.

Danach noch bis zur „Kleinen Müritz“ im engen Kanal und dann an Rechlin vorbei in die Müritz. Wenn wir Zeit haben werden wir noch einen kleinen Abstecher in den „Müritzarm“ zum Schwimmen machen. Der Weg über die Müritz wird ungefähr 2,5 bis 3 Stunden dauern, da kann ich „Lise“ auch mal unter Vollgas fahren. Den Abend werden wir dann nach dem Tanken und „Schwarzwasser“ absaugen im Heimathafen verbringen.

Leider gab es auch heute nichts spannendes mehr zu berichten, aber wir erleben jeden Tag eine ganz tollen Urlaub mit neuen Erfahrungen. Es ist Ruhe pur in Natur pur. Wir genießen es absolut.

Bis morgen.

Viele Grüße
Brigitte und Frank

Kategorien
Bootsurlaub Bötchen fahren auf der MeckPom-Platte

3 Schleusentag

Hallo Freunde,

ich habe Hunger und deshalb ganz kurz

– heute 3 Schleusen
– mittlerweile gut eingespielt
– klappt vorzüglich
– an Engstellen macht Brigitte die FollowMeFrau perfekt
– rückwärts einparken ohne Hilfsmittel (Bug- und Heckstrahlruder) an Promenade klappt immer noch nicht.
– heute Luxushafen mit Pizzeria und Hotelanschluß
– sogar mit Sauna
– aber wir freuen uns im Moment nach einem erfolgreichen und schönen Tag auf eine leckere Pizza im Restaurant.

Genaues, wenn wir satt sind und wieder Ruhe haben.

Mehr die Tage

LG
Brigitte und Frank

Kategorien
Bootsurlaub Bötchen fahren auf der MeckPom-Platte

Natur pur

Moin,

um es vorweg zu nehmen, dass mit den Bötchen fahren klappt gut. Heute einfach abgelegt und ab in den Müritzarm und in den Müritzsee. Einfach nur Natur sehen, die Ruhe genießen. Zwischendrin geankert und in Ruhe eine Runde in dem großen Swimming-Pool gedreht. Danach wieder weiter gefahren. Brigitte hat dann auch das Ruder übergeben bekommen und musste einige der wichtigen Manöver wie Aufstoppen und Wenden im engen Gewässer üben auch habe ich ihr sicherheitshalber mal erklärt wie das Manöver Mann (Frank) über Bord geht. Liveübung haben wir dann lieber gelassen. Es war kein anderes Opfer da. Und sie hat es prima gemacht.

Da die Müritz-Elde-Wasserstraße bei Buchholz im Müritzsee endet haben wir dann auch gedreht und uns auf gleichem Weg zurück Richtung Rechlin begeben um dort in die Müritz-Havel-Wasserstraße einzubiegen. Das ist ein schmaler Kanal, wo 2 Schiffe nebeneinander bequem Platz haben, so dass entgegen kommende Schiffe kein wirkliches Problem darstellten. Kurzer Gruß und weiter ging es Richtung erster Schleuse. Die Spannung war groß, war aber nicht wirklich ein Problem, man hilft sich untereinander und gibt Tipps.

Nach der Schleusung ging es dann Richtung Mirow. Unser geplanter Yachthafen am Schloss war leider schon voll. Hofften, dass es sich um Tagesgäste handelte und fuhren einfach weiter den Mirower See bis zum Ende. In einer ruhigen Bucht haben wir dann für unseren Nachmittagstee und -snack den Anker geworfen. Ich habe es mir natürlich nicht nehmen lassen wieder in den Natur-Swimming-Pool einige Runden zu drehen. Was soll ich sagen, dass Wasser ist herrlich. Nach Snack und Tee und Sonnenbad ging es dann auf die Suche nach einem Nachtanliegeplatz. Durch Fernglas war erkennbar, dass unser Wunschhafen voll war. Der Hafenmeister war auch nicht telefonisch erreichbar.

Also kurz beim Nachbarhafen, dem Yachthafen am Strandhotel, nachgesehen. Viele Plätze frei, Steg mit Pfählen an der Seite und ohne Seitenstege. Also gab es nur die Möglichkeit Rückwärts anzulegen. Bucht anvisiert, Heck nach hinten, Rückwärtsgang mit geradem Ruder bei ganz langsamer Fahrt ein bisschen mit dem Heck- und Bugstrahlruder gegengesteuert. Fertig – ganz ruhig, nicht ganz locker aber wesentlich lockerer als bei der ersten Übung. Das übliche Prozedere: beim Hafenmeister anmelden Duschen und Sanitäranlagen klären, Gebühr zahlen. Alles erledigt. Anlage ist auch gut, nur 5 Minuten mit dem Rad vom Schloss entfernt und vor allem mit Brötchen-Service für morgen früh.

Dann etwas Sightseeing und nun wird gekocht, da es regnet wollen wir auch nicht raus zum Pizzaessen. Wir machen es uns lieber gemütlich und genießen den Abend bei Bier, Wein, Spagetti und Co. Und wir werden noch die wichtigste Entscheidung treffen müssen. Wo fahren wir morgen hin.

Also morgen geht es weiter.

Liebe Grüße
Brigitte und Frank